Beziehungen

Grenzen in Beziehungen: Ein Gespräch mit Anita Putscher

In diesem inspirierenden Podcast spricht Anita Putscher mit einer Gesprächspartnerin über das wichtige Thema der Grenzen in Beziehungen. Anhand eines kleinen Beispiels beleuchten sie auf lockere und verständliche Weise, wie Grenzüberschreitungen entstehen können und welche positiven Ansätze es gibt, um die Kommunikation in Partnerschaften zu stärken. Das Gespräch, das in der charmanten oberösterreichischen Mundart geführt wird, bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um die eigenen Grenzen bewusst zu erkennen und zu wahren.

Grenzüberschreitungen wahrnehmen und kommunizieren

Grenzüberschreitungen sind oft schwer zu erkennen, sie treten jedoch meist dann auf, wenn Emotionen wie Ärger oder Wut ins Spiel kommen. Anita und ihre Gesprächspartnerin diskutieren, wie wichtig es ist, diese Gefühle wahrzunehmen und sie auf eine konstruktive Weise zu kommunizieren. Oftmals kommen in solchen Momenten Schuldzuweisungen und Verallgemeinerungen auf, die das Gespräch erschweren.

Anita beschreibt, wie die „ungebriefte Wächterin“ in uns zum Vorschein kommen kann – das ist die innere meist sehr laute Stimme, die uns warnt, wenn unsere Grenzen überschritten werden. Eine Kontaktaufnahme mit dieser Stimme kann uns helfen, unsere Bedürfnisse klarer zu erkennen, und bietet einen Vorteil: Sie ermöglicht es uns, proaktiv zu handeln, bevor die Situation eskaliert.

Kommunikation aus verschiedenen Teilen heraus

Ein zentraler Punkt im Gespräch ist, dass wir aus unterschiedlichen inneren Anteilen heraus kommunizieren können. Neben der Wächterin kann auch ein verletzter Anteil zu Wort kommen. Anita erläutert, wie dieses Gefühl der Verletzung in der Kommunikation klingen kann und welche Worte hilfreich sind, um die eigenen Grenzen authentisch zu verdeutlichen, ohne den anderen anzugreifen.

Ein Beispiel könnte so klingen: „Ich ärgere mich, wenn…“ anstatt „Du machst immer…“. Diese bewusste Ich-Botschaft kann helfen, die Wut nicht zu unterdrücken, sondern diese zu kanalisieren und den Dialog offen zu halten.

Strategien zur Grenzsetzung

Ein wesentlicher Aspekt des Gesprächs ist das bewusste Ausdehnen der Reiz-Reaktionszeit und das klare Aussprechen des eigenen „No gos“. Anita gibt wertvolle Tipps, wie man in Konfliktsituationen innehalten kann, um die eigenen Emotionen zu regulieren und klarer zu kommunizieren. Dabei geht es nicht nur darum, die eigenen Grenzen zu schützen, sondern auch darum, die Grenzen des Gegenübers zu respektieren.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Grenzen überschritten werden und Sie Unterstützung bei der Kommunikation benötigen, laden wir Sie ein, sich von Anita beraten zu lassen. Ihre Ansätze bieten hilfreiche Strategien, um in Kontakt mit dem Partner oder der Partnerin zu bleiben und neue Lösungswege zu finden.

Fazit

Das Gespräch mit Anita Putscher ist eine wertvolle Ressource für all jene, die in ihren Beziehungen achtsamer mit Grenzen umgehen möchten. Es bietet nicht nur Hintergrundinformationen, sondern auch praktische Ansätze, um die Kommunikation zu verbessern und das Miteinander zu stärken. Hören Sie rein und lassen Sie sich inspirieren!

Wir freuen uns, Ihnen das Interview auf unserer Homepage anzubieten. Bleiben Sie dran für weitere spannende Themen rund um Beziehungen und persönliche Entwicklung!

Wichtig bei Grenzüberschreitungen mit Gewalt

Machen Sie sich bewusst, dass Grenzüberschreitungen, wenn sie mit Gewalt verbunden sind, ernst genommen werden müssen. Jeder Mensch hat das Recht auf Sicherheit und Respekt in seinen Beziehungen. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, von Gewalt betroffen sind, ist es wichtig, sofort Hilfe zu suchen.

Bitte zögern Sie nicht, sich an das Gewaltschutzzentrum unter der Tel +43 732 6077 60 (office.ooe@gewaltschutzzentrum.at) zu wenden. In Notfällen erreichen Sie die Polizei unter 133. Es gibt Unterstützungen, die Ihnen helfen, die Situation zu bewältigen und einen sicheren Weg nach vorne zu finden. Gemeinsam treten wir für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander ein.